CloudDeck: Ein SteamDeck aus der EU-Cloud
Intro
Im Jahr 2025 hat der Markt für High-End-Gaming-Hardware ein neues Preisniveau erreicht. Ein einzelner RTX 5080‑Grafikchip kostet aktuell rund 1.000 € (Idealo). Wenn du das High-End-Modell RTX 5090 kaufen möchtest, musst du sogar 2.000 bis 3.000 € zahlen. Entscheidest du dich hingegen für die RTX 5080, bekommst du einen kompletten Gaming-PC für etwa den gleichen Preis (Idealo).
Gleichzeitig entstehen immer mehr cloudbasierte und portable Lösungen, die eine ähnliche Spielerfahrung zu einem Bruchteil der Anschaffungskosten ermöglichen. Eine dieser cloudbasierten Lösungen namens CloudDeck möchte ich dir hier vorstellen. Vereinfacht gesagt ist CloudDeck ein SteamDeck in der EU-Cloud. Anstatt 2.000 € für einen High-End-Gaming-PC auszugeben, könntest du als Gelegenheitsspieler CloudDeck ganze acht Jahre lang nutzen. Vorausgesetzt, du gibst dich mit moderaten Grafikeinstellungen zufrieden.
Dazu vergleiche ich alle drei Lösungen anhand ihrer Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie der Kosten. Wenn du nur etwas über CloudDeck erfahren möchtest, findest du unten direkt das entsprechende Kapitel. Du musst nicht erst die anderen Kapitel aufklappen.
Ich habe doch keine Zeit!
Du willst es kurz und knapp? Okay!
Zusammenfassung
- Teure Grafikkarten: Die RTX 5080 demonstriert, wie Spitzentechnologie, globale Chip‑Knappheit und begleitende Komponenten die Preise in den vierstelligen Bereich treiben.
- SteamDeck: Bietet eine portable PC‑Erfahrung, die für viele Gamer ein attraktives Preis‑Leistungs‑Verhältnis darstellt, jedoch in puncto roher Leistung hinter einer Desktop‑GPU zurückbleibt.
- CloudDeck: Kombiniert die Flexibilität eines Cloud‑Dienstes mit der Spielebibliothek des SteamDeck und ermöglicht es europäischen Nutzern, Gaming ohne massive Vorabinvestitionen zu genießen.
- Also keine Anfangsinvestition
- Automatisches Hardware-Upgrade
- Flexibilität und Mobilität
- Skalierbare Kosten
- Benötigtes Vorwissen und Eignung (Meine Meinung und Erfahrung)
- E] [P] Experten und Profis. Computer-Einsteiger werden manche Probleme nicht selbst lösen können. Denn manchmal sind es etwas trickreiche Einstellungen, wie beispielsweise die Auswahl der mit einem Spiel kompatiblen Proton-Version.
- Ich konnte Titan Quest 2 Early Access (Proton-Kompatibilitätsmodus), Path of Exile und Hogwarts Legacy bereits exemplarisch aus der Liste der unterstützten Spiele auf ProtonDB in moderaten Grafikeinstellungen erfolgreich spielen.
- Unter den genannten Einschränkungen ist es also klar empfehlenswert.
Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du über das Inhaltsverzeichnis an die für dich interessanten Stellen springen. 😉
Hintergründe: Teure Gaming-PCs und das SteamDeck
Alles Wichtige
Teure Gaming-PCs
Warum die RTX 5080 so teuer ist
| Faktor | Wirkung | Quelle |
|---|---|---|
| Neueste Blackwell‑Architektur – 62 TFLOPs, 48 GB VRAM, DLSS 4 | Premium‑Preis von ca. 999 USD für die Karte allein | player.one [EN] |
| Lieferengpässe – NVIDIA selbst warnt vor möglichen „Stockouts“ für RTX 5080 und RTX 5090 | Verknappung führt zu Preisaufschlägen von bis zu dem 2- bis 3-fachen der UVP. | xyultra.com [EN] |
| Globale Chip‑Knappheit – Konkurrenz um Silizium zwischen Gaming‑GPUs und KI‑Beschleunigern | Reduziert verfügbare Stückzahlen, steigert Marktpreise | lifehacker.com [EN] |
| Zusätzliche Komponenten – moderne CPUs, DDR5‑RAM, NVMe‑SSDs, hochwertige Kühlung | Gesamtsystem‑Kosten erreichen 2.000 – 3. 000 $ | player.one [EN] |
Konsequenzen
- Hohe Einstiegshürde – Selbst wenn du für aktuelle Spiele nur das mittlere Modell der neuesten GeForce-Generation wählst, musst du für ein Komplettsystem mehrere tausend Euro investieren.
- Preis‑Volatilität – Kurzfristige Marktschwankungen können die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben. Auf der anderen Seite des großen Teichs bringt jemand mit diversen Zöllen gerade die globale Wirtschaft durcheinander, nicht wahr?
Das Steam Deck
Was ist das Steam Deck?
Es handelt sich um einen tragbaren Handheld-PC, der auf SteamOS (Linux) basiert und über eine vollständig integrierte Linux-Desktop-Umgebung sowie eine optional installierbare Windows-Version verfügt.
Hauptvorteile
| Vorteil | Quelle |
|---|---|
| Portabilität – vollwertiges PC‑Gaming in Handgröße, ideal für unterwegs | techdriveplay.com [EN] |
| Kompatibilität – Läuft mit nahezu allen Steam‑Titeln, unterstützt Emulation (Heise) und Modding; Windows‑Installation erweitert die Bibliothek | mehrere, siehe links |
| Flexibles UI – Schnell‑Einstellungen für Refresh‑Rate, Leistungsprofile und Lüfterkurven ermöglichen Energie‑ und Performance‑Optimierung | player.one [EN] |
| Preis‑Leistungs‑Verhältnis – auch gebraucht (z. B. bei Idealo) erhältlich, wodurch die Einstiegshürde deutlich niedriger ist als bei einem RTX‑5080‑PC. | techdriveplay.com [EN] |
| Erweiterbarkeit – Micro‑SD‑Slot, externe USB‑C‑Dock‑Station für Monitor‑Ausgabe und Peripherie | Valve |
Grenzen
- Leistung – Im Vergleich zu einer RTX-5080-Desktop-GPU reicht die Leistung des Handheld-SoCs nur für teilweise schon ältere Spiele mit einer Auflösung von 1080 p bis 1440 p bei 30 bis 60 FPS.
- Batterielaufzeit – Intensive Titel entladen den Akku nach 2–3 Stunden.
Fazit zum Steam Deck
Wenn dir vor allem Mobilität und ein breites Spiele-Portfolio wichtig sind, bietet das SteamDeck ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es verbindet die Flexibilität eines echten PCs mit der Mobilität eines Handhelds.
CloudDeck
Überblick
CloudDeck ist ein europäischer Cloud-Gaming-Dienst, der über das Internet Zugang zu einer vollständigen virtuellen Konsole bietet. Das Backend läuft auf einer SteamOS-basierten Linux-Umgebung und unterstützt alle Spiele, die auch auf einem physischen Steam Deck ausgeführt werden können. Dazu zählen native Linux-Titel sowie tausende Windows-Spiele, die über Proton/Wine ausgeführt werden können.
CloudDeck (momentan nur EN) ist ein europäischer Cloud-Gaming-Dienst, der über das Internet Zugang zu einer vollständigen virtuellen Konsole bietet. Das Backend läuft auf einer SteamOS-basierten Linux-Umgebung und unterstützt alle Spiele, die grundsätzlich auch auf einem physischen SteamDeck ausgeführt werden können. Dazu zählen native Linux-Titel sowie Windows-Spiele, die über Proton/Wine (ProtonDB EN) ausgeführt werden.
Kernfeatures
| Feature | Details | Quelle |
|---|---|---|
| GPU‑Leistung | Die Leistung der virtuellen Maschinen ist mit einer AMD Radeon RX 6600 vergleichbar. Diese ist jedoch deutlich langsamer als die ältere RTX-3080-Klasse. Je nach Spiel ist damit ein 1080p-Streaming mit bis zu 60 FPS möglich. | CloudDeck |
| Plattform‑Unabhängigkeit | Der Moonlight-Client ist auf Desktops, Laptops und Chromebooks (Windows, macOS, Linux und ChromeOS), Tablets (Android und iPadOS), Smartphones (Android und iOS) sowie Smart-TVs verfügbar. Benötigt wird lediglich eine stabile Internetverbindung. | Moonlight |
| Kompatible Spiele | ||
| Benötigte Bandbreite | Um Spiele mit einer Auflösung von 720p zu streamen, sind mindestens 15 Mbit/s erforderlich. Für 1080p sind es 25 Mbit/s. | |
| Preisstruktur | Das Early-Access-Basis-Abo kostet aktuell 19,99 € pro Monat und umfasst 250 GB Speicherplatz. Für jeweils weitere 250 GB zahlst du 4 €, für 500 GB 8 € und für 750 GB 12 € pro Monat. | CloudDeck |
| Einschränkungen | Im Gegensatz zu GeforceNow gibt es keine Warteschlangen. Deine monatliche Spielzeit ist nicht begrenzt, allerdings gibt es ein Limit von vier Stunden pro Session. Du kannst dich jedoch direkt wieder anmelden. Das könnte sich ändern, sobald das Angebot von noch mehr Leuten genutzt wird. | xyultra.com |
| Rechenzentren | In Europa an den Standorten Amsterdam und Nürnberg. In Nordamerika in Detroit und San Jose. | CloudDeck |
| Benötigtes Vorwissen und Eignung | [E] [P] Experten und Profis. Computer-Einsteiger werden manche Probleme nicht selbst lösen können. Denn manchmal sind es etwas trickreiche Einstellungen, wie beispielsweise die Auswahl der mit einem Spiel kompatiblen Proton-Version. | Meinung & Erfahrung |
Warum CloudDeck für dich als Gamer attraktiv sein kann
- Keine Anfangsinvestition: Anstatt 2.000 € und mehr für einen PC auszugeben, zahlst du monatlich einen festen Betrag.
- Automatisches Hardware-Upgrade: Der Dienst aktualisiert die zugrunde liegende GPU-Generation, sodass du stets die aktuelle Leistung erhältst, ohne neue Hardware kaufen zu müssen. So war es bei den Alternativen in der Vergangenheit zumindest immer. Ansonsten würden die Kunden zu gegebener Zeit das Schiff verlassen.
- Flexibilität und Mobilität: Da kein schweres Gerät transportiert werden muss, genügt jeder Ort mit Breitband-Internet. Das kommt natürlich auf deine Ausstattung an. Deinen Laptop kannst du locker mitnehmen. Deinen vielleicht veralteten Spiele-PC wirst du dagegen wohl eher zu Hause lassen.
- Skalierbare Kosten: Bei intensiver Nutzung kann sich das Abo auf lange Sicht als günstiger erweisen als der Kauf eines neuen PCs alle zwei bis drei Jahre. Betrachten wir das obige Beispiel und vergleichen die Abogebühren mit dem Kaufpreis eines Gaming-PCs mit einer 5080, dann könntest du CloudDeck sogar 100 Monate, also etwas mehr als acht Jahre, nutzen. In dieser Zeit wird die Hardware im Hintergrund sicherlich ein- bis zweimal aufgerüstet, wovon du wiederum ohne weitere Kosten profitierst.
Ich konnte Titan Quest 2 Early Access (Proton-Kompatibilitätsmodus), Path of Exile und Hogwarts Legacy bereits exemplarisch aus der Liste der unterstützten Spiele auf ProtonDB in moderaten Grafikeinstellungen erfolgreich spielen.
Unter den genannten Einschränkungen ist es also klar empfehlenswert.
Mögliche Nachteile
- Abhängigkeit vom Internet – eine schlechte Bandbreite führt zu Artefakten und Eingabeverzögerungen.
- Kein Eigentum – Du besitzt keine physische Hardware, sondern zahlst für einen Service.
- Eingeschränkte Mod‑Unterstützung – Nicht alle Mod-Pakete funktionieren zuverlässig über das Cloud-Frontend oder es gibt gar keine Möglichkeit, diese in CloudDeck zu installieren.
CloudDeck versus RTX‑5080‑Gaming PC versus Steam Deck
| Kriterium | RTX 5080‑PC | SteamDeck | CloudDeck |
|---|---|---|---|
| Einmalige Kosten | 2.000 – 3.000 € | neu oder xxx € (gebraucht) | 0 € |
| Monatliche Kosten | Strom, Upgrades | Keine (außer Strom) | 19,99 €/Monat |
| Max. Grafikleistung | Native RTX 5080 (4K/120 FPS) | Handheld‑SoC (1080p/30–60 FPS) | Cloud‑GPU (1080p/bis 60) |
| Portabilität | Nein | Ja | Ja (nur Netzwerk) |
| Zukunftssicherheit | Alle 2–3 Jahre Upgrade nötig | Begrenzte Hardware‑Updates | Automatisches Backend‑Upgrade |
Gesamtfazit
- Teure Grafikkarten: Die RTX 5080 demonstriert, wie Spitzentechnologie, globale Chip‑Knappheit und begleitende Komponenten die Preise in den vierstelligen Bereich treiben.
- SteamDeck: Bietet eine portable PC‑Erfahrung, die für viele Gamer ein attraktives Preis‑Leistungs‑Verhältnis darstellt, jedoch in puncto roher Leistung hinter einer Desktop‑GPU zurückbleibt.
- CloudDeck: Kombiniert die Flexibilität eines Cloud‑Dienstes mit der Spielebibliothek des SteamDeck und ermöglicht es europäischen Nutzern, Gaming ohne massive Vorabinvestitionen zu genießen.
Für Gamer, die vor allem Wert auf Portabilität und Kostenkontrolle legen, sind das SteamDeck oder ein CloudDeck-Abo die sinnvollere Wahl. Verlangst du jedoch maximale Grafikleistung und vollständige Kontrolle über die Hardware, dann ist trotz der hohen Kosten ein eigener Gaming-PC mit einer RTX 5080 die einzige Lösung für dich.
Bist du interessiert? Was nutzt du zum Zocken? 😉
Über den Autor: Hi! Ich bin Marcel. Hauptberuflich arbeite ich als IT-Projektmanager und lebe aktuell in Hamburg. Neben dem Bloggen reise ich gerne. Wenn ich nicht zu faul bin, treibe ich Sport. Ich schaue mir gerne Netflix und YouTube an, höre SoundCloud und spiele parallel dazu Diablo 3.. 🙂
Ich habe diesen Blog im Jahr 2018 gestartet, um über meine Erfahrungen im IT-Bereich zu berichten. Denn ich helfe gerne anderen Menschen. Derzeit bin ich mit keinem Betriebssystem so richtig zufrieden und bevorzuge Software, die überall läuft. Am liebsten als Web-App mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Hinweise: Bei den kursiv geschriebenen Wörtern kann es sich um eingetragene Marken oder Firmen handeln! Beispiele: Google, YouTube und Android. Es kann sich aber auch um Fachbegriffe aus der IT-Welt handeln, die an diversen Stellen im Blog beschrieben werden.
⇨ Unterstütze den Blog und hilf mit! 😉
Transparenz: Ich nutze KI-Tools wie DeepL Write Pro, LanguageTool Premium, Proton Lumo Plus und Le Chat Pro, um dir neuen Content schneller und komprimierter bereitstellen zu können und um Sprache und Grammatik zu verbessern. Für einige Bilder nutze ich den Inhalt von Envato Elements im Langzeitabonnement und besitze somit die entsprechenden Medienlizenzen. Das gilt auch für die Erstellung von Logos und Designs mit Canva und GIMP und weiteren Open-Source-Tools.
